Warum du dich beim Lernen nicht unter Druck setzen solltest

19. Mai 2024

Warum du dich beim Lernen nicht unter Druck setzen solltest

Lernen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Doch allzu oft wird der Lernprozess von übermäßigem Druck überschattet, der nicht nur die Effizienz des Lernens beeinträchtigt, sondern auch langfristige negative Auswirkungen haben kann. In diesem Artikel erzählen wir dir, warum es wichtig ist, beim Lernen einen gelassenen Ansatz zu verfolgen, und bieten praktische Tipps, wie du ohne unnötigen Stress lernen kannst.

 

Die Auswirkungen von zu viel Druck beim Lernen

Wie Druck die Lerneffizienz beeinträchtigt

Wenn du dich beim Lernen oft unter enormen Druck setzt, kennst du vermutlich Gefühle wie Angst, Überforderung und Hoffnungslosigkeit. Diese emotionalen Belastungen wirken sich nicht nur negativ auf dein Wohlbefinden aus, sondern auch auf deine Fähigkeit, effektiv zu denken und zu lernen. Forschungen belegen, dass zu viel Druck die Aufmerksamkeit reduziert, die Fehlerhäufigkeit erhöht und das Lernen insgesamt weniger effektiv macht. In einem entspannten Zustand hingegen bist du aufnahmebereiter für neue Informationen, die du besser verarbeiten und speichern kannst.

 

Langfristige Folgen von Stress beim Lernen

Langfristig kann ständiger Druck beim Lernen schwerwiegende Folgen für dich haben, weshalb es unerlässlich ist, ihn ernst zu nehmen. Chronische Angstzustände, eine tiefgehende Abneigung gegen das Lernen und Prüfungsangst sind nur einige der möglichen langfristigen Konsequenzen von zu viel Druck beim Lernen. Diese können sich nicht nur während deiner Ausbildungszeit bemerkbar machen, sondern auch weit in dein Berufsleben hineinreichen und potenziell zu einem Burnout führen.

 

Welche Symptome kann psychischer Stress auslösen?

In stressigen Lernphasen ist es wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu achten. Psychischer Stress, insbesondere durch den Druck beim Lernen, kann eine Vielzahl von Symptomen auslösen, die sich sowohl auf unsere körperliche als auch auf unsere mentale Gesundheit auswirken können. Typische Anzeichen für übermäßigen Stress sind Herzklopfen oder Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindelgefühle oder das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Auch körperliche Beschwerden wie Atemnot, Übelkeit oder Bauchschmerzen können auftreten. Wenn wir uns gestresst fühlen, ist es wichtig, uns selbst eine Auszeit zu gönnen und Stressbewältigungstechniken wie Atmungsübungen, Meditation oder körperliche Aktivität anzuwenden. Durch diese Maßnahmen können wir unseren Stresspegel senken und unsere mentale Gesundheit stärken, was uns letztendlich dabei hilft, effektiver zu lernen und bessere Ergebnisse zu erzielen.

 

Verstehen, woher der Druck kommt

Was kannst du also gegen Stress beim Lernen tun, wenn sich Emotionen nicht einfach per Knopfdruck regulieren lassen? Der erste Schritt ist, zu verstehen, woher dieser Druck beim Lernen eigentlich kommt. Wenn du die Quellen deines Stresses erkennen kannst, bist du besser in der Lage, gezielte Lösungen zu finden, die zu einem entspannteren und effektiveren Lernprozess führen.

 

Externe vs. interne Stressfaktoren beim Lernen

Es ist wesentlich zu verstehen, ob der Druck beim Lernen von externen Quellen wie Lehrplänen, Erwartungen der Lehrkräfte oder elterlichem Druck herrührt, oder ob er aus internen Faktoren wie deinem eigenen Perfektionismus oder schlechter Zeitplanung entsteht. Diese Unterscheidung ist essenziell, damit du wirksame Strategien zur Reduzierung dieses Drucks beim Lernen entwickeln kannst.

 

Der Einfluss von Erwartungshaltungen auf Druck beim Lernen

Erwartungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Druck beim Lernen, egal ob sie selbst gesetzt oder von anderen auferlegt sind. Die Belastung durch Erwartungen kann oft nur unterschwellig wahrgenommen werden und dennoch erheblichen Druck beim Lernen erzeugen. Das Setzen realistischer, erreichbarer Ziele ist daher von großer Bedeutung.
Es ist entscheidend, dass du deine Ziele für dich selbst setzt. Es ist vollkommen in Ordnung, die Erwartungen anderer zu enttäuschen, wenn diese für dich nicht realistisch sind. Ein offener Dialog mit Eltern oder Freunden über deine eigenen Grenzen und was für dich machbar ist, kann helfen, unnötigen Druck beim Lernen zu vermindern.

 

Was kann ich gegen Leistungsdruck in der Schule oder Uni tun?

Zeitmanagement für weniger Stress

Effektives Zeitmanagement ist entscheidend, um Druck beim Lernen zu minimieren. Indem du deine Zeit gut planst, vermeidest du nicht nur Überarbeitung, sondern stellst auch sicher, dass ausreichend Zeit für Pausen und Erholung bleibt. Erstelle realistische To-do-Listen und setze zeitliche Limits für einzelne Lernthemen. Beginne frühzeitig mit der Vorbereitung auf deine Klausuren, um über einen längeren Zeitraum täglich in kleinen Schritten lernen zu können. Dadurch vermeidest du das Risiko, kurz vor der Prüfung in Stress zu geraten und alles auf einmal lernen zu müssen.

 

Die Pomodoro Technik

Eine effektive Methode zur Strukturierung deiner Lernzeit ist die Pomodoro-Technik. Dabei stellst du einen Timer auf beispielsweise 45 Minuten, während derer du dich voll und ganz auf deine Aufgaben konzentrierst. Während dieser Zeit legst du alle Ablenkungen wie das Handy beiseite. Nach den 45 Minuten folgt eine gezielte Pause von 5 Minuten, in der du dich beispielsweise kurz an die frische Luft begibst und tief durchatmest. Dieses Muster wiederholst du mehrmals. Nach drei oder vier solcher Zyklen kannst du eine längere Pause einlegen oder, falls dein Pensum es erlaubt, für den Tag aufhören.

 

Pausen und Erholung

Die Rolle von Pausen und Erholung ist im Kontext des Stressmanagements beim Lernen nicht zu unterschätzen. Regelmäßige Pausen sind unerlässlich, um geistige Ermüdung zu vermeiden und die Informationsverarbeitung zu verbessern. Kurze Erholungszeiten ermöglichen es dem Gehirn, sich zu regenerieren und das Gelernte zu festigen. Nutze auch deine Freizeit aktiv zur Erholung. Ob du dich draußen bewegst, Zeit mit Freunden verbringst oder einem Hobby nachgehst – das Ziel ist, dass du Spaß hast und dich entspannst. Plane deine Pausen strategisch zu den Tageszeiten, an denen dir das Lernen besonders schwerfällt. Indem du deine produktivsten Stunden für intensives Lernen nutzt und Pausen in weniger effektiven Phasen einlegst, maximierst du deine Lerneffizienz. Diese Vorgehensweise ermöglicht es dir, während deiner Hochphasen konzentriert zu arbeiten und in den Tiefphasen Energie zu tanken. So kannst du den Rest des Tages nutzen, um dich zu erholen und auf die nächste Lernsession vorzubereiten.

 

Techniken gegen Stress beim Lernen

Gerade in kritischen Momenten vor einer Prüfung, wenn die Angst vor einem Blackout hoch ist, können bestimmte Methoden entscheidend sein, um den Druck beim Lernen zu senken und die Konzentration zu erhöhen. Tiefes Atmen ist eine einfache, aber effektive Technik zur Stressbewältigung. Indem du tief ein- und ausatmest, kannst du deinen Puls beruhigen und klarer denken. Auch Meditation kann Wunder wirken; selbst kurze fünfminütige Sessions, helfen dir, den Druck beim Lernen oder vor einer Prüfung zu mindern.
Es ist außerdem wichtig, sich seiner Fähigkeiten bewusst zu sein und positive Denkmuster zu pflegen. Vermeide es, in „Was wäre, wenn“-Gedanken zu versinken, und konzentriere dich stattdessen auf das, was du bereits gelernt hast. Wenn du spürst, dass der Druck beim Lernen überhandnimmt, kann auch körperliche Bewegung eine effektive Pause darstellen. Aktivitäten wie Joggen oder ein Besuch im Fitnessstudio ermöglichen es dir, den mentalen Stress beim Lernen abzubauen und deine Gedanken zu ordnen.

 

Wie du eine positive Lernumgebung schaffst

Eine optimale Lernumgebung zu schaffen, ist entscheidend für dein effektives und stressfreies Lernen. Eine ruhige und aufgeräumte Umgebung, frei von Ablenkungen, fördert nicht nur deine Konzentration, sondern steigert auch deine Motivation. Beginne deinen Lernbereich zu organisieren. Räume alle Dinge weg, die deine Aufmerksamkeit stören könnten, und sorge dafür, dass du alle Lernmaterialien griffbereit hast.
Es ist auch wichtig, dass du in deiner Lernumgebung für angemessenes Licht sorgst und eine bequeme Sitzgelegenheit bereitstellst, um körperliche Beschwerden zu vermeiden, die durch lange Lernsessions entstehen können. Vielleicht möchtest du auch beruhigende Elemente hinzufügen, wie Zimmerpflanzen oder sanfte Hintergrundmusik, die eine beruhigende Wirkung haben können.

 

Die Bedeutung von stressfreiem Lernen

Stressfreies Lernen bietet weit mehr Vorteile als nur gesteigerte Effizienz. Es kann tiefgreifende Auswirkungen auf deine akademische Leistung und dein allgemeines Wohlbefinden haben. Indem du einen entspannten Lernansatz verfolgst, förderst du nicht nur deine Fähigkeit, Informationen effektiver aufzunehmen und zu verarbeiten, sondern verbesserst auch deine mentale Gesundheit. Dies führt langfristig zu einer höheren Lebensqualität und kann deine akademische und berufliche Karriere positiv beeinflussen.

 

Bessere Leistungen durch weniger Druck beim Lernen

Bessere Leistungen durch weniger Druck beim Lernen sind ein entscheidender Faktor für deinen akademischen Erfolg. Studien haben gezeigt, dass du, wenn du ohne übermäßigen Druck lernst, tendenziell bessere Ergebnisse erzielst. Das liegt daran, dass deine Motivation mehr von innen kommt und deine Einstellung zum Lernen insgesamt positiver ist. Wenn du lernst, ohne Stress zu empfinden, kannst du Informationen nicht nur effektiver aufnehmen, sondern auch tiefer verarbeiten und langfristig behalten.

 

Gesundheitliche und psychische Vorteile

Nicht nur das effektivere Erreichen deiner Lernziele ist ein großer Vorteil von stressfreiem Lernen. Auch deine körperliche und psychische Gesundheit können erheblich davon profitieren. Stressfreies Lernen kann beispielsweise helfen, Angstzustände zu reduzieren, Depressionen vorzubeugen und dein Selbstwertgefühl zu stärken. Diese positiven Effekte führen zu einer stabileren psychischen Verfassung, die es dir ermöglicht, Lebensherausforderungen besser zu meistern und insgesamt ein zufriedeneres Leben zu führen.

 

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